Demokratie gestärkt – Klare Position bezogen – Ja zur Fähre!
Demokratie gestärkt – Klare Position bezogen – Ja zur Fähre!
In den letzten Tagen musste ich mich mit einem der merkwürdigsten Vorwürfe meiner politischen Laufbahn auseinandersetzen. Da gab es tatsächlich Menschen, die mir vorwarfen, dass ich mich dafür eingesetzt habe, zu einer der wichtigsten Fragestellungen in meiner Gemeinde eine Befragung der Bevölkerung durchzuführen. Sollen die Planungen des Nachbarlandkreises Ortsteile meiner Gemeinde zerschneiden dürfen oder nicht. Mir scheint, das ist eine Fragestellung, die es Wert ist, die Entscheidung hierüber nicht allein elf gewählten Menschen in einem Gemeinderat zu überlassen.
Die Beteiligung an dieser Befragung hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie richtig es war die Bevölkerung zu fragen. So war sie – die Beteiligung- noch höher als sie es schon 2003 gewesen ist. Bei mancher Kommunalwahl würde man sich so etwas wünschen. Die Menschen wollen direkt mitwirken und sie nehmen ihr Recht wahr. Beeindruckend war es zu sehen, wie die jüngsten Wahlberechtigten - nämlich diejenigen, die mit 14. Lebensjahren zum ersten Mal dabei waren - ihre Verantwortung angenommen haben. Auffällig war es auch, dass viele Menschen aus dem Amt Neuhaus über die Elbe gekommen waren, weil sie unbedingt ihre ablehnende Haltung ausdrücken wollten. Leider gehörten sie nicht zu den Abstimmungsberechtigen in der Gemeinde Neu Darchau und doch gibt dieser Umstand zu denken.
Nachdenken sollten auch die Verantwortungsverweigerer aus dem Gemeinderat, die es nicht für nötig befunden haben, die demokratischen Entscheidungen des Rates zu akzeptieren und an der Befragung mitzuwirken.
Ungeachtet des Ergebnisses in der Sache hat die Demokratie in meiner Gemeinde gewonnen. Und das macht mich jedenfalls ein wenig stolz und bestärkt mich in meinem Einsatz für eine gute Entwicklung meiner Gemeinde.

Dass die Zeitung es jetzt schafft, in einen Artikel über ein eigentlich nur positiv zu wertendes
Ereignis in Zeiten vor einer Bundestagswahl so ziemlich jede Funktion mit politischen
Parteien zu erwähnen, nur die Verantwortung in der federführenden Gemeinde, die das
Projekt im Übrigen auch hauptsächlich finanziert hat, totschweigt, spricht für sich.