Hätte ich bloß auf das Lama gehört! Betriebsräte brauchen starke Gewerkschaften

Hätte ich bloß auf das Lama gehört! Betriebsräte brauchen starke Gewerkschaften

Hätte ich bloß auf das Lama gehört! Betriebsräte brauchen starke Gewerkschaften

Generationen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern haben dafür gekämpft, die betriebliche Mitbestimmung gegen jegliche Widerstände aus konservativen Kreisen durchzusetzen. Die Ursprünge des Verlangens nach Mitbestimmung gehen auf das frühe 19. Jahrhundert zurück. 1919 erhielt die betriebliche Mitbestimmung Verfassungsrang, indem sie Aufnahme in die Weimarer Reichsverfassung fand. 1920 wurde von der Weimarer Nationalversammlung das Betriebsrätegesetz verabschiedet. Den Nazis war Mitbestimmung ein riesiger Dorn im Auge, 1934 führte das einhergehend mit dem Verbot der Gewerkschaften zur Abschaffung der Mitbestimmung. Nach Kriegsende verbinden die meisten Menschen mit dem Wiederaufkommen der Mitbestimmung die Einführung der Montanmitbestimmung. 1976 zur Hochzeit der sozialliberalen Koalition in der Bonner Republik folgte die Verabschiedung des Gesetzes über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer. Zufrieden war damit seinerzeit wohl niemand, denn sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber hatten viel daran auszusetzen. (zitiert nach www.imu-boeckler.de Zugriff am 26.12.23 14.30 Uhr) Den einen ging die Mitbestimmung nicht weit genug, die anderen fürchteten den Sozialismus. Eingetreten ist das bekanntermaßen nicht, betriebliche Mitbestimmung sollte heute Standard sein. Sie trägt dazu bei, dass im Betrieb die Belange der Beschäftigten angemessen berücksichtigt werden und betriebliche Belange aus deren Perspektive betrachtet werden (sollten). Die Rechte des Betriebsrates gliedern sich dabei in Mitwirkungs-, Informations- und Mitbestimmungsrechte. Für Mitglieder von Betriebsräten gibt es weitreichende Möglichkeiten, sich weiterzubilden und für ihre Tätigkeit als Betriebsrat zu qualifizieren. Was aber, wenn Betriebsräte ihre Aufgaben nicht wahrnehmen? Was, wenn Betriebsräte durch Arbeitgeber korrumpiert werden und so sowohl in ihrer Urteilskraft getrübt als auch in ihrem konkreten Handeln die Interessen der Beschäftigten völlig aus den Augen verlieren? Es soll Fälle geben, in denen Betriebsräte folgsam und untertänig alles nachvollziehen, was ihnen Arbeitgeber vorlegen. Eigene Ermittlungen zum Sachverhalt werden nicht angestellt und demzufolge kommt es auch nicht zu sachgerechten Entscheidungen. Was, wenn Betriebsräte dem Unternehmen schweren, auch wirtschaftlichen Schaden zufügen und Vorgesetzte dies nutzen, um Betriebsratsmitglieder, die letztlich auch nur Untergebene sind, gefügig zu machen? Es soll tatsächlich vorkommen, dass solche Vorgänge vertuscht werden, der Schaden irgendwie anders ausgeglichen wird, aber dafür echte Mitbestimmung nicht mehr stattfindet.

Eine Gewähr dafür, dass solche Vorgänge keinen Eingang in die betriebliche Praxis finden können, ist es mit gewerkschaftlichen Listen zu den anstehenden Betriebsratswahlen anzutreten. Man könnte dem Irrglauben unterliegen, mit eigenen, gewerkschaftsunabhängigen Listen sei es leichter, betriebsorientierte Mitbestimmung umzusetzen. Genau betrachtet ist das aber der falsche Weg, denn es fehlt ein Korrektiv im Hintergrund, das über Erfahrung, juristischen Sachverstand und Durchschlagskraft verfügt, um Missbrauch durch Arbeitgeber wirksam entgegenzutreten. Leidvolle Erfahrungen belegen, dass es immer wieder dazu kommt, dass nicht nur Arbeitnehmern geschadet wird, sondern dass auch betriebliche Belange darunter leiden. Unternehmerische Fehlentscheidungen werden kaschiert, die Leidtragenden sind Beschäftigt, die schlimmstenfalls das Unternehmen verlassen müssen, weil es wirtschaftlich nicht mehr läuft.

Man kann sich darüber freuen, dass die Tulpen da sind.
von Klaus-Peter Dehde 20 März, 2024
Viele Menschen haben den Weg gefunden, nach Sammatz in den Bereich, in dem die Tulpen ihr Unwesen treiben. Große Menschen, kleine Menschen, alte Menschen, junge Menschen, ganze Familien freuen sich unter strahlend blauem Himmel am Anblick der blühenden Beete. Spazieren rund um den Waldsee. Kinder tollen herum. Spielen Fangen. Toben. Auch um den Waldsee herum.
 „Es handelt sich dabei nicht um eine Veranstaltung der Partei Die Linke.“
von Klaus-Peter Dehde 20 Feb., 2024
Manch Höhepunkt des informatorischen Wirkens unserer hiesigen Heimatzeitung zwischen Elbe und Jeetzel findet sich jedoch in den kleinen Artikeln mit Veranstaltungshinweisen, die ihren Weg ins Blatt wahrscheinlich nur deshalb finden, weil noch etwas Platz da war, den es zu füllen galt.
BARMER, wo es für alle Versicherten die Möglichkeit gibt!
von Klaus-Peter Dehde 16 Feb., 2024
Auch die Widerspruchsausschüsse sind selbstverständlich an Recht und Gesetz gebunden und können davon nicht abweichen. Ihre „große“ Stunde schlägt immer dann, wenn sie mit einem anderen Blick auf den Sachverhalt Ermessenspielräume ausnutzen können, die vorher anders gesehen wurden.
Die Brücke! Perfide ist in diesem Zusammenhang das Vorgehen des Landkreises Lüneburg.
von Klaus-Peter Dehde 14 Feb., 2024
Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass hinter den Kulissen enorme Probleme bestehen, die eben nicht so einfach überwunden werden können. Schon im allerersten Planfeststellungsverfahren war es so, dass immer wieder versucht wurde, offensichtlich bestehende Mängel und Fehler durch immer neue Gutachten und Stellungnahmen zu kaschieren.
Ein Skandal und wir haben jederzeit alles zu tun damit derartige Angriffe unterbleiben
von Klaus-Peter Dehde 11 Jan., 2024
Wir sehen Traktoren, hören Gespräche mit Landwirten, verfolgen Interviews mit Bauernfunktionären und können bisweilen nicht glauben, dass es der gleiche Berufsstand sein soll, mit dem wir in den Jahren des aktiven Atomwiderstands immer so solidarisch waren.
Die Landesregierung ist auf dem richtigen Weg!
von Klaus-Peter Dehde 05 Nov., 2023
Die Gemeinde Neu Darchau sollte alles tun, um ihre Entwicklung nicht weiter durch eine unsinnige Planung be- und verhindern zu lassen. Die entsprechenden Beschlüsse hierzu liegen vor.
Elbbrücke – oder wie ein totes Pferd geritten wird
von Klaus-Peter Dehde 13 Sept., 2023
Die Gemeinde Neu Darchau begrüßt ausdrücklich, dass das Land Niedersachsen sein Landesraumordnungsprogramm ändern und zukünftig ein Fährkonzept in unserem Elbabschnitt favorisieren will.
der Neufassung des Landesraumprogramms (LROP)
von Klaus-Peter Dehde 16 Aug., 2023
Das Projekt einer Elbbrücke gehört der Vergangenheit an. Das wissen im Prinzip schon seit Jahren alle, die sich intensiver mit der Thematik und der Bedeutung für den Raum beschäftigen.
Was genau ist gemeint mit einer weit verbreiteten Flatrate-Mentalität
von Klaus-Peter Dehde 14 Aug., 2023
In der Selbstverwaltung der BARMER jedenfalls gehen die entsandten Mitglieder verantwortlich mit den ihnen anvertrauten Mitteln der Versicherten um.
von Klaus-Peter Dehde 19 Juli, 2023
Fähre Tanja stärken, Amt Neuhaus anbinden, Brücken spalten!
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