Do wat du wullt, de Lühd snackt doch – oder egal wie man es macht……
Do wat du wullt, de Lühd snackt doch – oder egal wie man es macht……
Der Rat der Gemeinde Neu Darchau hat beschlossen eine Einwohner*innen-Befragung zur Frage der Anbindung -der Trassierung der Untoten - durchzuführen. Ist die Tatsache für manche Zeitgenoss*innen an und für sich wohl schon so schlimm, dass sie diesen Beschluss bekämpft haben. Jetzt arbeiten sich diese Geister an der Fragestellung ab. Da müsse man genauer fragen oder vielleicht - wie die großen Lüneburger Denker – gleich so viele Fragen stellen, dass jeder sich die Antworten so hindeuten kann, dass sie zu seiner jeweiligen Position passt. Und natürlich spielt es eine große Rolle, dass der Beschluss mit knapper Mehrheit gefasst worden ist. Ja, sechs zu vier war das Ergebnis – immerhin ein besseres Verhältnis als das, mit dem der unsägliche Brückenvertrag geschlossen worden ist. Aber das spielt dann natürlich keine rechte Rolle, denn sie passt nicht in das Konzept. Warum also diese Fragestellung? Ganz einfach – es ist exakt die Fragestellung, die auch 2003 zur Abstimmung gebracht worden ist. Was hat sich seitdem geändert? Es gibt eine Brückenvereinbarung, die einzig dem Zweck zu dienen scheint jede auch noch so unmögliche Volte des Landkreises Lüneburg mitzumachen. Ansonsten: Brücke am selben Ort und Anbindung wieder durch den Ort. Neu Darchau/Katemin sollte umfahren werden. Das soll so verhandelt worden sein damals vor der Brückenvereinbarung. Und selbst daran hält sich der Landkreis Lüneburg nicht, denn genau das passiert laut veröffentlichten Planungen eben nicht. Also ist es nur folgerichtig, genau die Fragestellung aufzurufen, die sich auf das bezieht, was auf dem Tisch liegt.
Ich vertraue darauf, dass die Bevölkerung genau weiß, worüber sie abstimmt und bin gespannt auf das Ergebnis.

Dass die Zeitung es jetzt schafft, in einen Artikel über ein eigentlich nur positiv zu wertendes
Ereignis in Zeiten vor einer Bundestagswahl so ziemlich jede Funktion mit politischen
Parteien zu erwähnen, nur die Verantwortung in der federführenden Gemeinde, die das
Projekt im Übrigen auch hauptsächlich finanziert hat, totschweigt, spricht für sich.