Endlich Ende! Der Wahlkampf #bürgermeisterfüralle
In diesen Tagen geht der Wahlkampf, jedenfalls für die Kommunalparlamente zu Ende. Anlass für mich, das ein oder andere zu bewerten. Eine Partei wirbt damit, dass der Gemeinderat nicht spalten darf. Ein Kandidat genau dieser Partei veröffentlicht auf Facebook mit dem bekannten Bild der drei Affen verbunden, folgenden Text: „So lebt man in Neu Darchau: Unwissenheit, Dummheit und Gedankenlosigkeit.“
Der Kampf zwischen Grünen und der Schönheit sei hier nur am Rande erwähnt. Verblüffend war es schon, wie die Grünen ihre eigenen, beiden Ratsmitglieder aus ihren Reihen rausgemobbt haben. So etwas habe in mehreren Jahrzehnten meiner politischen Arbeit nicht für möglich gehalten.
Die nächste Gruppierung, offensichtlich enttäuscht über das Scheitern ihrer Wohnsitzkampagne, hält es für so wichtig den Ort hervorzuheben, dass sie darüber vergisst, dass sie über Jahre die Mehrheit im Gemeinderat hatte. An diese Zeit erinnern sich viele, nur bei ganz wesentlichen Aspekten vergisst der damalige Bürgermeister dann schon mal, was er so getan hat. Es musste erst im Kreistag herausgearbeitet werden, dass er es war, der vorgeschlagen hat, dass die Ortsumfahrung von Katemin/Neu Darchau so nicht in die -von mir abgelehnte – Vereinbarung der Landkreise kommt. Vergessen hat er wohl auch, dass er eine Vereinbarung unterschreiben wollte, die unsere Gemeinde eben genau die 230.000 Euro gekostet hätte, die er mir heute vorhält. Es gäbe noch eine Menge solcher Vorgänge zu berichten, die hier aber den Rahmen sprengen würden.
Ich finde es gut, dass meine örtliche SPD sich genauso wenig wie ich auf dieses Treiben eingelassen hat. Wir haben uns von den Turbulenzen nicht ablenken lassen und unseren Kurs zuverlässig und gradlinig gehalten. Wir haben eine EinwohnerInnen-Befragung zu den, aus unserer Sicht zum Scheitern verurteilten, Planungen einer Elbbrücke und deren Trassierung durchgesetzt. Das Ergebnis war eindrucksvoll und bestärkt mich darin, meine politische Arbeit zu diesem Thema als Bürgermeister fortsetzen zu wollen.
Wir haben erreicht, dass sich unser Gebiet am Hafen großartig entwickelt. Wir haben erreicht, dass unser Ort über einen schönen Kindergarten mit Hort und Krippe verfügt. Wir haben erreicht, dass sich dort eine Betreuungseinrichtung für die ältere Generation ansiedelt. Wir haben erwünschte Investitionen in das Jugendzentrum vorgenommen, um dort bessere Angebote zu ermöglichen. Wir haben gegen Widerstände erreicht, dass Barrierefreiheit ein ernstes Thema wird und konkrete Investitionen vorgenommen werden. Vieles mehr konnte erreicht werden, weil wir den Gemeindehaushalt in Ordnung gebracht haben. Das ist Grundlage für mehr.
Wir werden erreichen, dass die Feuerwehr in die Mitte unserer Gemeinde rücken kann. Wir werden erreichen, dass es mehr Barrierefreiheit in unserer Gemeinde erreicht wird. Wir werden erreichen, dass unsere Gemeinde mit ihren 9 Ortsteilen nicht zerschnitten wird. Wir werden erreichen, dass die Gemeinde sich entschieden für unseren Fährbetrieb einsetzt. Und last but not least werden wir erreichen, dass wir uns weiter zu einer der familienfreundlichsten Gemeinde in der Region auch dadurch entwickeln, dass wir Klimaschutz aktiv in unseren Gebäuden, Einrichtungen und Betrieben vorantreiben. Meine abschließende Bitte ist: Gehen Sie wählen, damit wir zeigen, dass unsere Gemeinde keine Säulenbeauftragten und sonstige Extreme brauchen.
